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Vom 11. bis zum 13. Mai 2018 wird der kubanische Perkussionist und Schlagzeuger José Luis Quintana „Changuito“  in Berlin Workshops für Schlagzeug, Conga, Timbales und Ensemble, sowie eine Masterclass geben. Am Samstag, den 12. Mai, wird es im Anschluss an die Masterclass ein Konzert zu Ehren von Changuito geben.

Changuito

José Luis Quintana Fuerte „Changuito“ ist einer der wichtigsten Perkussionisten Kubas und inspiriert seit den 70er Jahren Generationen von Schlagzeugern und Perkussionisten weltweit mit seiner Innovationskraft an Schlagzeug, Conga und Timbales. Zu seinen Schülern gehörten Größen wie Giovanni Hidalgo, Karl Perazzo (Santana) und Dave Weckl.

Geboren 1948 in Casablanca, Kuba, hatte Changuito schon mit acht Jahren sein musikalisches Debüt im Orchester „Habana Jazz“ im berühmten kubanischen Cabaret Tropicana.

Während den 22 Jahren bei der weltberühmten Band Los Van Van von Komponist und Bassist Juan Formell, der er 1970 beitrat, etablierte Changuito das Schlagzeug in der Rhythmusgruppe, erweiterte das Repertoire um zahlreiche Rhythmen und entwickelte so einen neuen Stil, welcher die Art und Weise des Schlagzeugspielens nachhaltig verändern sollte: den Songo.

An den Timbales war Changuito nicht minder innovationsfreudig. So variierte und erweitere er typische Pattern wie „Cascara“ und Glockenfiguren und erzeugte neue, aufregende Pattern. Darüber hinaus entwickelte er ein neues Vokabular an Fills und Solos, das im den Spitznamen El Misterioso einbrachte.

Mit seiner „mano secreta“ revolutionierte er die Spieltechnik an den Congas und entwickelte erstmals ein System um die „schwache Hand“ zu stärken und geschickt ins Spiel einzubinden, sodass komplizierte Phrasen in hohem Tempo spielbar wurden – immer mit dem Fokus auf einem schönen Sound und einer Lockerheit in den Händen.

Nach den Jahren bei Van Van begann er seine Solokarriere. Sein Solo-Album „Ritmo y Candela“ wurde in der Kategorie Best Latin Jazz Perfomance für einen Grammy nominiert. Darüber hinaus wirkte er an weiteren Grammy ausgezeichneten Produktionen mit, wie Roy Hargroves Album Habana (1998) und dem Album Lagrimas Negras von Bebo Valdes und Diego el Cigala (2004).

 

Workshops

In den drei Tagen seines Aufenthalts in Berlin bekommt ihr die Möglichkeit von Changuito persönlich in Kleingruppen unterrichtet zu werden. Ob als Start in die Welt der afro-kubanischen Perkussion oder als weiterführende Studien auf diesem Gebiet, werdet ihr von seinem umfassenden und tiefgreifenden Wissen profitieren.

In den drei zweistündigen instrumentenspezifischen Workshops – Schlagzeug, Timbales und Conga – wird Changuito auf die jeweiligen Konzepte seiner Lehre eingehen und euch sowohl in technischen als auch stilistischen Aspekten unterrichten. Im Fokus steht hier immer die Funktion eines jeden Instruments im Gesamtzusammenhang.

Im Ensemble – Workshop gibt es abschließend die Möglichkeit, das Zusammenspiel von Schlagzeug, Conga und Timbales sowie der Kleinperkussion – Bongo, Clave, Maracas und Güiro –  zu vertiefen und in direkter Interaktion zu erarbeiten. Hierbei  wird Changuito euch als Dirigent des Ensembles durch verschiedene Stile leiten und den Fokus auf songdienliche Interpretation und solistische Interaktion legen.

Die Termine der Workshops findet ihr in unserem Zeitplan.

Die Teilnahmekosten für die Workshops findet ihr unter Preise. Wir haben auch attraktive Pakete für euch geschnürt.

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Masterclass

Im Rahmen seines Aufenthalts in Berlin wird Changuito am Samstag, den 12. Mai 2018 nachmittags eine zweistündige Masterclass abhalten, in der er einen Einblick in die Historie der kubanischen Musikkultur und seine Konzepte an Schlagzeug, Timbales und Congas geben wird. Zur Seite steht ihm hierfür der Berliner Perkussionist und Changuito-Schüler Robby Geerken und wird für uns Changuitos Ausführungen auf Deutsch übersetzen.

Location:
Zig Zag Jazz Club
Hauptstr. 89
12159 Berlin

Datum: Samstag, 12.05.2018

Uhrzeit: 17 Uhr

Die Teilnahmekosten für die Masterclass sind unter Preise zu finden.

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Konzert

Im Anschluss an die Masterclass wird es zu Ehren Changuitos am Samstag, den 12. Mai um 21 Uhr ein Konzert im Zig Zag Jazz Club in Berlin-Friedenau geben. Changuito selbst wird daran Teilnehmen und als Gastmusiker mitspielen.

Tino Derado & Jazz Caliente feat. José Luis Quintana Fuerte „Changuito“

Tino Derado – p. (DE)
Josh Ginsburg – b. (USA)
Diego Pinera – dr. (URY)
Robby Geerken – perc. (DE)

featuring
José Luis Quintana Fuerte „Changuito“ – perc. (CUB)
Yuliesky Gonzalez – tr. (CUB)

In einer einmaligen Besetzung steht das hochkarätig besetzte Latin-Jazz Quartett „Jazz Caliente“ – bestehend aus Tino Derado, Josh Ginsburg, Diego Pinera und Robby Geerken – zusammen mit José Luis Quintana Fuerte „Changuito“ auf der Bühne des Zig Zag Jazz Clubs. Unterstützt wird die Combo von dem kubanischen Trompeter Yuliesky Gonzalez.

José Luis Quintana Fuerte „Changuito“ – geboren 1948 in Casablanca, Kuba – hatte schon früh mit acht Jahren sein musikalisches Debüt im Orchester „Habana Jazz“ im berühmten kubanischen Cabaret Tropicana. 1970 begann er seine 22 Jahre andauernde Zusammenarbeit mit der Band Los Van Van unter der Leitung von Komponist und Bassist Juan Formell und entwickelte dort unter anderem den Songo. Wegweisend waren vor allem seine Innovationen an Conga, Timbales und Schlagzeug. Danach begann Changuito seine Solokarriere. Sein Solo-Album „Ritmo y Candela“ wurde in der Kategorie Best Latin Jazz Perfomance für einen Grammy nominiert. Darüber hinaus wirkte er an weiteren Grammy ausgezeichneten Produktionen mit, wie Roy Hargroves Album Habana (1998) und dem Album Lagrimas Negras von Bebo Valdes und Diego el Cigala (2004).

Neben seiner eigenen musikalischen Tätigkeit, verstand sich Changuito immer auch als Vermittler und Lehrer der afro-kubanischen Musik und unterrichtete unter anderem Größen wie Giovanni Hidalgo, Karl Perazzo (Carlos Santana) und Luis Conte. 1994 führte es Changuito dann zum ersten Mal nach Berlin, wo er Robby Geerken unterrichten sollte.

Yuliesky González Guerra hat an der Trompete u.a. schon Omara Portuondo und Eddie Palmieri begleitet und war Teil der legendären kubanischen Timba-Band „Habana de Primera“. Yuliesky stammt aus einer kubanischen Musikerfamilie. Er wuchs in  Céspedes, Provinz Camagüey, Kuba auf.

Im Jahre 2003 beendete er sein Studium an der Musikhochschule José White mit bestmöglichen Ergebnissen. Er blieb in Havanna und realisierte nun verschiedenste Auftritte auf hohem, nationalen Niveau, arbeitete für Radio und Fernsehen, drehte den Dokumentarfilm Los Bailadores de Santa Amalia, nahm CDs auf und spielte auf diversen Jazz-Festivals. Es folgten Konzerterfahrungen in London, Venezuela, Peru, Panama, Mexiko, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Dänemark, Schweiz, Finnland u.a. Seit April 2010 lebt und arbeitet Yuliesky in Berlin.

Tino Derado studierte am renommierten Berklee College of Music in Boston und an der New Yorker “New School for Music”, an der er 1995 mit Bachelor Degree abschloss. Während seines 13 jährigen Aufenthaltes in den USA wurde Tino Derado zu einem gefragten Mitglied in der Jazz und Latin – Szene und spielte Konzerte  u.a. mit Gary Burton, Peter Erskine, Bob Moses, Randy Brecker, Bill Evans, Paul Winter, Dave Liebman, Jimmy Cliff, Frank Gambale, Jamey Haddad, Chiara Civello, Richard Bona, Matthew Garrison, Joe Chambers, Nils Langren, Jojo Meyer, Papo Vasquez, Orlando Marin Y Su Orchestra, Andy Gonzales, Adam Nussbaum und Fred Hersch.

Seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter an der HDK und der UDK (Berlin) tätig und lebt mit seiner Familie in Berlin.
2014 nahm er die Berufung zum Professor an der Musikhochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover an.

Joshua Ginsburg ist ein Amerikanischer Jazz Bassist und Komponist. Er tourte international mit vielen renommierten Künstlern wie Kurt Rosenwinkel, Jeremy Pelt, George Colligan, Logan Richardson, Aruán Ortiz, Tom Guarna, Sachal Vasandani, Helen Sung und anderen. Darüber hinaus hat er mit einflussreichen Musikern wie Tom Harrell, Mulgrew Miller, Mark Turner, Robert Glasper, Jeff „Tain“ Watts, Gregory Hutchinson, Ambrose Akinmusire, and Aaron Parks gespielt.

Seine erste eigene CD-Produktion „Zembla Variations,“ zusammen mit Eli Degibri (Saxophon), George Colligan (Piano) und Rudy Royson (Schlagzeug) wurde 2012 auf dem Brooklyn Jazz Underground Records Lable veröffentlicht. Das Album wurde von den Kritikern der großen internationalen Fachpresse positiv angenommen und 2012 als „Album of he Year“ des „New York City Jazz Record“ – Magazins gewählt.

Robby Geerken begann im Alter von elf Jahren mit dem Congaspiel und spielte im Alter von 14 Jahren bereits regelmäßige Gigs mit Musikern der Berliner Szene. Ein Jahr später lernte er Changuito kennen, der ihn daraufhin unterrichtete. 1994 verbrachte Robby fünf Monate gemeinsam mit Changuito in Berlin. Es folgten CD-Produktionen in London und Südafrika in den Jahren ’95 – ’97.

Robby Geerken schloss sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin erfolgreich als Diplom-Instrumentalist ab. Anschließend stand er mit Musikern wie Amampondo, Chucho Valdes, Steve Swallow, Hans Glawischnig, Alex Sipiagin, Tony Lakatosh, Airto Moreira und Flora Purim auf der Bühne und wirkte an diversen CD-Aufnahmen mit.

Diego Pinera studierte Schlagzeug am Berklee College of Music (USA), an der University of Music in Havanna (Cuba) und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Er erhielt Unterricht von Danilo Perez, Bob Moses, Jose Luis Quintana „Changuito“, Kenwood Denard.

Zurück in Uruguay gründete er das “Diego Pinera Trio” und nahm die CD “Buscando” mit dem Label Perro Andaluz auf. Schließlich kam er nach Deutschland, wo er ein Quartett in Berlin gründete – es entstanden die Alben „Reflexiones feat. Tony Lakatos“ und im Jahr 2014 folgte  „Strange Ways“ im Rahmen der Jazz thing Next Generation Series. Das aktuelle Album „my Picture“ nahm Diego Pinera zusammen mit Mark Turner und Ben Street im Januar 2015 in New York auf. Zur Veröffentlichung des Album im April 2016 tourte er als Trioformation mit dem Ausnahmesaxofonisten Donny McCaslin und dem talentierten Bassisten Phil Donkin.

2017 wurde Diego Pinera mit dem Jazz-ECHO als Instrumentalist des Jahres ausgezeichnet.

 

Eintritt: 23€ regulär,  17€ ermäßigt für Workshopteilnehmer, Studenten, Schüler

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Aufgrund der erwarteten großen Nachfrage, wird es nur wenige Restkarten an der Abendkasse geben. 

Location: Zig Zag Jazz Club
Adresse: Hauptstr. 89, 12159 Berlin
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21:15 Uhr